Auf ein Mal wollte ich …
In einem Alter, in dem andere Frauen mit Aquarellmalerei oder komplexen Bastelprojekten beginnen, wollte ich reiten. Einfach reiten. Dieses Fieber hat mich vom Anfang an gepackt, und bald hatte ich mein eigenes Pferd – einen wunderschönen Welsh-Cob-Wallach namens Jac-y-Do, der jetzt wieder bei seiner ersten Besitzerin in Deutschland wohnt. Tja – aber mit vier Kindern musste bald auch ein Kinderpony her… Und mit vier Kindern und nur zwei Pferden musste dann auch ein Kutschpferd her, damit wir alle zusammen unterwegs sein konnten.
Schon waren die Grundsteine gelegt.
Meine Liebe für die Wanderreiterei begann schon früh in meiner „Reiterkarriere“ – zuerst ritt ich einfach mit der Gruppe mit, schon bald führte ich die Ritte selbst.
Für mich gibt es nichts Schöneres, als meine Satteltaschen zu packen und für ein paar Tage einfach „grün tanken“ – ganz im Rhythmus der Pferde.
Ganz privat oder ganz beruflich bin ich Dolmetscherin und Übersetzerin, obwohl mit dem Wachstum des Reitbetriebs dies zunehmend in den Hintergrund tritt. In Schottland geboren und aufgewachsen lernte ich schon in der Schule Deutsch. Nach meinem Germanistik Studium kam ich 1993 nach Deutschland, und 2012 bin zu meinem Mann ins Elsass gezogen.
Die Musik war auch immer ein großer Bestandteil meines Lebens. In Deutschland spielte ich noch Bratsche im Orchester und Streichquartett und Geige in verschiedenen Folk- und Bluesformationen. Jetzt bin ich immer wieder froh drum auf einer Bluegrass Session mitspielen zu dürfen.